Appell:
Kein Katastrophentourismus bei Hochwasser
Berlin/Görlitz
,
den 09.08.2010
Deutscher Feuerwehrverband dankt eingesetzten Kräften in
Sachsen für Engagement.
Symbolfoto:
Feuerwehr kämpft mit Sandsäcken gegen das Hochwasser
Deiche verstärken, Keller auspumpen, Schlamm beseitigen:
„Alle Feuerwehren im Landkreis Görlitz sind im Einsatz“, erklärt
Andreas Johne, Pressesprecher des Katastrophenstabes des vom Hochwasser
der Neiße betroffenen Landkreises. Mehr als 1.000 Einsatzkräfte –
darunter ein Großteil Feuerwehrangehörige – versuchen aktuell, den
Schaden zu minimieren. „Wichtig ist, die Helferinnen und Helfer nicht
durch Katastrophentourismus zu behindern“, appelliert Johne. In Teilen
des Landkreises war aufgrund starker Regenfälle Katastrophenalarm
ausgerufen worden.
„Aus ganz Sachsen sind Einheiten des
Katastrophenschutzes in die betroffenen Gebiete unterwegs“, berichtet
Siegfried Bossack, Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen.
„Wir danken den eingesetzten Kräften für ihre Hilfe – und auch den
Arbeitgebern, die das Engagement der ehrenamtlichen
Feuerwehrangehörigen ermöglichen!“, erklärt Bossack gemeinsam mit
Hans-Peter Kröger, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV).
Die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehren
setzen sich mit großem
persönlichen Engagement für ihre Mitbürger ein: „Wir wissen bislang von
mehreren Fällen, bei denen Feuerwehrleute ihr eigenes Hab und Gut in
den Fluten verloren, während sie an anderer Stelle im Einsatz waren“,
so Bossack.
Die Feuerwehren sind mit mehr als 50.000 aktiven
Einsatzkräften die größte Hilfeleistungsorganisation in Sachsen.
Speziell bei einer Hochwasserlage, die über mehrere Tage geht, werden
zahlreiche Feuerwehrmänner und -frauen zur Ablösung benötigt.
(DFV-Pressedienst)