Zentrum der Notfallseelsorge

Lensahn, den 09.01.2006

(KFV OH) Die St. Matthäus Kapelle in Beschendorf: Sie bleibt auch weiterhin als Gotteshaus erhalten, dient jetzt aber auch als Zentrum der Notfallseelsorge, der Krisenintervention und der Psycho-Sozialen Unterstützung (PSU). Sie ist Anlaufstelle für in Not geratene Menschen, für Opfer und Einsatzkräfte gleichermaßen.

Möglich gemacht hat diese Einrichtung der Kirchenkreis Oldenburg , der die Kapelle von der Lensahner Kirchengemeinde für die zusätzliche Nutzung übernommen hat. Diakon Heiner Backer, zugleich Feuerwehrseelsorger beim Kreisfeuerwehrverband Ostholstein, hat sich des Zentrums angenommen und dankte den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern vom DRK, DLRG und Feuerwehr. Insbesondere auch den Spendern und Sponsoren, die gemeinsam das neue Zentrum unterhalten.

Probst Dr. Otto-Uwe Kramer: „Wir geben einen Raum für persönliche Gespräche, zum Atemholen der Seele, zum Innehalten, für Stunden der Stille und Geborgenheit. Wunden müssen verbunden werden, um zu heilen.“ Dieses Zentrum sei ein Zeichen der Mitmenschlichkeit und wenn gefragt wird, warum denn gerade diese Kapelle, gäbe es nur ein Antwort: Darum. Pastor Kai Guseck, Notfallseelsorger beim Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein, bezeichnet die Einrichtung als modellhaft in Schleswig-Holstein, wenn nicht so gar bundesweit. Neidvoll blicke er auf Ostholstein, und wünsche sich, dass solche Zentren auch auf anderen Ebenen eingerichtet würden.

Landrat Reinhard Sager begrüßte die Einrichtung der Notfallseelsorge unter dem Dach der Kirche ausdrücklich. Auch weiterhin werde der Kreis bemüht sein, durch Geräte oder Zuwendungen die Arbeit zu unterstützen. Übereinstimmend würdigten auch die Vorsitzende des DRK-Kreisverbandes Ostholstein, Henriette Gräfin Platen-Hallermund und Kreiswehrführer Ralf Thomsen die Bedeutung der Notfallseelsorge.

(Dirk Prüß)